Jüdische Friedhöfe
Jüdische Friedhöfe sind nicht einfach nur Ruhestätte Verstorbene, sondern besitzen viel mehr religiösen Charakter und werden als heiliger Ort verstanden. Sie sind oftmals die ältesten Zeugnisse jüdischen Lebens.
Die Juden nennen ihre Friedhöfe "Bejt Hachajim", was so viel bedeutet wie Haus des ewigen Lebens und wird so verstanden, dass es um eine vorübergehende Ruhestätte handelt, von der aus alle Juden gerufen werden, wenn einst der Messias kommt und die Welt erlöst.
Im Judentum sind Gräber Eigentum der Toten und für die Ewigkeit angelegt, daher werden sie weder neu belegt noch abgeräumt. Auch die Grabpflege ist traditionell auf ein Minimum reduziert, so ist Blumenschmuck auch eher unüblich. Lediglich Steine werden als Zeichen der Verehrung der Toten auf den Grabstein gelegt.
Eine weitere Besonderheit ist die Verzierung der Grabsteine durch Symbole, die die Herkunft des Toten anzeige sollen. So sind Hände da Zeichen von Kohen (Priestern) oder Schüssel und Kannen das Zeichen für Leviten (Tempeldiener).
Jüdische Begräbnissstätten dürfen nur außerhalb des Sabbats betreten werden. Männer und Frauen dürfen sie gleichermaßen betreten, wobei Männer eine Kopfbedeckung zu tragen haben.
Im Rhein-Hunsrück-Kreis finden sich heute noch 10 jüdische Friedhöfe. 4 weitere in Gemünden, Kirchberg, Laufersweiler und Lindenschied wurden im 19. und 20. Jahrhundert entweder aufgegeben oder zerstört.
Zur jüdischen Gemeinde in Kirchberg gehörten zwei Friedhöfe:
Die Juden nennen ihre Friedhöfe "Bejt Hachajim", was so viel bedeutet wie Haus des ewigen Lebens und wird so verstanden, dass es um eine vorübergehende Ruhestätte handelt, von der aus alle Juden gerufen werden, wenn einst der Messias kommt und die Welt erlöst.
Im Judentum sind Gräber Eigentum der Toten und für die Ewigkeit angelegt, daher werden sie weder neu belegt noch abgeräumt. Auch die Grabpflege ist traditionell auf ein Minimum reduziert, so ist Blumenschmuck auch eher unüblich. Lediglich Steine werden als Zeichen der Verehrung der Toten auf den Grabstein gelegt.
Eine weitere Besonderheit ist die Verzierung der Grabsteine durch Symbole, die die Herkunft des Toten anzeige sollen. So sind Hände da Zeichen von Kohen (Priestern) oder Schüssel und Kannen das Zeichen für Leviten (Tempeldiener).
Jüdische Begräbnissstätten dürfen nur außerhalb des Sabbats betreten werden. Männer und Frauen dürfen sie gleichermaßen betreten, wobei Männer eine Kopfbedeckung zu tragen haben.
Im Rhein-Hunsrück-Kreis finden sich heute noch 10 jüdische Friedhöfe. 4 weitere in Gemünden, Kirchberg, Laufersweiler und Lindenschied wurden im 19. und 20. Jahrhundert entweder aufgegeben oder zerstört.
Zur jüdischen Gemeinde in Kirchberg gehörten zwei Friedhöfe:
Der ältere, vermutlich aus dem Mittelalter stammende, Friedhof in der Pfingstweid/ Landschreibspütz wurde vermutlich Anfang des 19. Jahrhundert, auf Grund der fortschreitenden Ausdehnung Kirchbergs über die Stadtmauern hinaus, aufgegeben. Die Lage des ehemaligen "Juden Gottsakers" ist links auf der Karte markiert.
Der neue Friedhof entstand um 1830 ein gutes Stück außerhalb der Stadt. Heute befinden sich dort noch 67 Grabsteine.
Die letzte Beerdigung fand am 23. September 1937 statt. Der Grabstein der verstorbenen Johanette Gerson ist links abgebildet. Er wurde erneuert und mit dem Schriftzug "Hier ruht die letzte Zeugin einer über 600 Jahre alten jüdischen Gemeine in Kirchberg" versehen.
Seit 1992 steht der Friedhof unter Denkmalschutz.
Mehr über den neuen jüdischen Friedhof in der Metzenhauser Straße finden sie auch in den zusätzlichen Informationen, die Sie im Zuges des Randgangs mittels der QR-Codes abrufen können.
Die letzte Beerdigung fand am 23. September 1937 statt. Der Grabstein der verstorbenen Johanette Gerson ist links abgebildet. Er wurde erneuert und mit dem Schriftzug "Hier ruht die letzte Zeugin einer über 600 Jahre alten jüdischen Gemeine in Kirchberg" versehen.
Seit 1992 steht der Friedhof unter Denkmalschutz.
Mehr über den neuen jüdischen Friedhof in der Metzenhauser Straße finden sie auch in den zusätzlichen Informationen, die Sie im Zuges des Randgangs mittels der QR-Codes abrufen können.